Heimsieg des Club-Fahrers
Luca Fischeder vielumjubelter Sieger von „Rund um Dahlen“ 2022
Mit dem Sieg von Luca Fischeder endete die Int. 26. ADAC Geländefahrt „Rund um Dahlen“. Das Clubmitglied des gastgebenden MSC Dahlen e. V. im ADAC gewann bei seinem Heimrennen nicht nur zum wiederholten Mal die hubraumstärkste Klasse E3, sondern erstmals auch die klassenübergreifende Championatswertung aller Fahrer der Int. Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM). Zweiter „Overall“ sowie auch in der Klasse E3 wurde der schwedische Ex-Motocross-Profi Filip Bengtsson, der beim Saisonauftakt vor drei Wochen noch vor Luca Fischeder gewonnen hatte. Gesamtdritter wurde der Schnellste der „Mittelklasse“ E2, der Tscheche Krystof Kouble.
Corona-Maßnahmen-bedingt hatte die 26. Ausgabe von „Rund um Dahlen“ etwas auf sich warten lassen, doch am Sonntag, dem 27. März 2022, konnte das erste Mal seit dem großartigen Weltmeisterschaftslauf im März 2019 beim MSC Dahlen wieder Enduro gefahren werden. Dabei holte Luca Fischeder einen vielumjubelten Heimsieg, denn seit 2021 gehört der 23-Jährige aus Geringswalde dem umtriebigen Motorsportclub in der Heide-Stadt an. „Das war ein super Tag heute mit meinem ersten Championatssieg überhaupt. So kann es weiter gehen. Nur 30 Minuten von zu Hause einen Heimsieg zu feiern, ist einfach mega. Es waren sehr viele Fans da, die laut waren und mich richtig gepusht haben“, gab der Star der Veranstaltung anschließend zu Protokoll.
Außer in der Gesamtwertung wurde auch in den Klassen hart um die jeweiligen Siege gekämpft. Hinter dem Overall-Vierten und E3-Dritten Chris Gundermann aus Hildburghausen wurde Eddi Hübner aus Penig Gesamtfünfter und obendrein Sieger der hubraumschwächsten Klasse E1. Neben ihm standen Yanik Spachmüller aus Schwabhausen sowie Andi Beier aus Krumhermersdorf auf dem Podest.
Die „Mittelklasse“ gewann, wie gesagt, der 2021er-Europameister Krystof Kouble vor dem nächsten Schweden Casper Lindholm sowie Tilmann Krause aus Groß Niendorf.
In der DMSB Enduro-Junioren-Meisterschaft hatte am Ende der Tensfelder Milan Schmüser die Nase knapp vorn.
In den Pokalklassen steuerten der Dahlener Maik Gruhne als Zweiter in der Klasse E3B sowie André Decker aus Lampertswalde als ebenfalls Zweiter bei den Senioren weitere Podestplätze für den MSC Dahlen bei. Bei der anschließenden Siegerehrung sagte André Decker, der mit einem schon etwas betagten 2016er-Vergaser-Modell von KTM unterwegs war: „Das war nach langer Zeit mein erstes Rennen wieder. Anfangs habe ich gar nicht auf die Zeiten geschaut, aber nun freue ich mich umso mehr über diesen zweiten Platz.“
Freude herrschte auch beim MSC Dahlen über eine wiederum sehr gelungene Veranstaltung. Stellvertretend sagt dazu der Club-Vorsitzende Lars Scholz: „Wir sind mit dem Verlauf der Veranstaltung rundum zufrieden. Der Enduro-Gott war in diesem Jahr offensichtlich in Dahlen zu Gast. Das zeigte sich beim tollen Wetter und bei den vielen Zuschauern, bei denen ich mich für ihr Kommen recht herzlich bedanken möchte. Wir bedanken uns aber auch bei allen Partner, Sponsoren und Behörden. Mir haben auch diesmal bei Rund um Dahlen viele Leute noch einmal gesagt, dass die WM 2019 so eine gelungene Veranstaltung war. Wir haben damals bei minimaler Vorlaufzeit eine super Veranstaltung auf die Beine gestellt, was uns jetzt, nach zwei Jahren Pause, echt weitergeholfen hat. Wir konnten auch in diesem Jahr nicht sofort vollumfänglich planen und das nur Stück für Stück machen. Nach der langen Pause war zwar manches in der Organisation ein bisschen eingerostet, doch sind alle sehr schnell wieder in Schwung gekommen. Es lief schnell alles in den gewohnten Bahnen. Wir als Verein, aber auch ich persönlich, sind sehr glücklich, dass alle Beteiligten so toll mitgezogen haben. Das sind natürlich die Vereinsmitglieder, aber auch die vielen vereinsfremden Helfer.“ Nach kurzem Nachdenken fügt Lars Scholz an: „Ich denke, die WM 2019 hat uns als Club auf einen anderen Level gehoben. Das betrifft uns als MSC, aber auch den Enduro-Sport in der Region insgesamt. Das war damals eine schwierige, aber ein gute Entscheidung. Ich glaube, dass wir davon auch bei Rund um Dahlen 2022 profitiert haben.“